Mitgliederversammlung und Vorstandswahl am 12.9.2021

Am 12. September 2021 fand die diesjährige Mitgliederversammlung des Fördervereins Evangelische Kirche Werden e.V. Corona bedingt in der Kirche statt.

Die versammelten Mitglieder wurden mit einer musikalischen Begrüßung (an der Orgel: Frau T. Spruck) überrascht. Nach dem üblichen Ablauf einer solchen Versammlung mit dem Bericht der geschäftsführenden Vorsitzenden, dem Bericht des Schatzmeisters, dem Bericht der Kassenprüfer für das Geschäftsjahr 2020 und der Entlastung des Vorstands erfolgten die notwendigen Wahlen. Frau Heidi Laupenmühlen kandidierte nach 13 Jahren im Amt als Beisitzerin nicht mehr und wurde mit herzlichem Dank für ihre geleistete Arbeit verabschiedet. Frau Petra Möhler war zur Kandidatur als Beisitzerin bereit. Herr Dr. Wolfgang Schmidt-Ewig war zur Wiederwahl als Schatzmeister bereit, ebenso Herr Carsten Linck als Beisitzer.

Zu Kassenprüfern 2021 wurden Herr Dr. Peter Bruckmann und Frau Sibylle Schlimm gewählt.

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung gab es – in Verbindung mit dem Tag des Offenen Denkmals – eine öffentliche Informationsveranstaltung zu der nunmehr abgeschlossenen Orgelsanierung. Baukirchmeister Bodo Besselmann und der leitende Orgelbauer Matthias Wagner erläuterten die erfolgten Maßnahmen und gaben dabei per Videoübertragung Einblicke in die Orgel. Daneben erfuhren die Zuhörer viele interessante historische Details zur Geschichte der Orgelbaufirma und der Werdener Orgel.

So setzt sich der Vorstand aktuell zusammen:

Vorsitzende: Frau Sabine Mika

Stellvertretender Vorsitzender:  Herr Bodo Besselmann

Schatzmeister: Herr Dr. Wolfgang Schmidt-Ewig

Schriftführerin: Frau Anne Diehl

Beisitzer: Herr Dr. Matthias Geuting, Herr Carsten Linck, Frau Petra Möhler

Ständiger Gast: Herr Joachim Galemann

Kassenprüfer 2021: Herr Dr. Peter Bruckmann und Frau Sibylle Schlimm

Der Förderverein Evangelische Kirche Werden e.V. trauert um Conrad Schlimm

Am 11. Februar 2021 ist Conrad Schlimm nach langer Krankheit und tapfer ertragenem Leiden im Alter von 81 Jahren friedlich eingeschlafen – betreut von seiner Ehefrau und seiner Familie. Zuvor hatte er längere Zeit im Christlichen Hospiz an der Dudenstraße, dem Dorle Streffer-Haus, zugebracht. Dort hatte sich sein Zustand in erstaunlicher Weise so stabilisiert, dass er in sein Haus in der Neukircher Straße und damit in den Kreis seiner Familie zurückkehren konnte. Er war sich klar über sein bevorstehendes Ende, die ihm verbleibende Zeit hat er trotz krankheitsbedingter Einschränkung zu nutzen gewusst – mit vielen Kontakten und Gesprächen.

Man sagt, niemand sei unersetzlich. Das mag wohl sein – aber: Manche hinterlassen mit ihrem Tod eine Lücke, die auch für Freunde und Wegbegleiter schmerzhaft ist und nicht rasch zu schließen sein wird. Das wird uns im Fall von Conrad Schlimm besonders bewusst. „Mit Elan und Engagement“ hat er sein Leben gelebt – so hatten die Werdener Nachrichten die Würdigung zu seinem 80. Geburtstag überschrieben.

Der in Werden Geborene hat sich in seiner Heimatstadt in vielfältiger Weise eingesetzt, er hat Vieles bewirkt und bewegt. Er war kein „Rastloser“, aber er war unermüdlich in seinem Einsatz auf vielen Feldern – neben seiner beruflichen Tätigkeit. Ausgeprägte Interessen, so für Geschichte und Kunst, vielfältige Aktivitäten und Fähigkeiten zeichneten ihn aus. Dabei drängte er sich nicht in den Vordergrund. Die Sache, um die es jeweils ging, war ihm wichtig. „Tue Gutes und rede über die anderen, die Du gewonnen hast“ – das war sein Motto und seine Haltung, die ihn bestimmte.

Dem Förderverein Evangelische Kirche Werden, dem er seit seiner Gründung im Jahr 1985 angehörte, diente er als Schatzmeister und stellvertretender Vorsitzender. Ein besonderes Anliegen war ihm dabei die Nutzung von Haus Fuhr, dessen Umbau und Renovierung er als Baukirchmeister der Kirchengemeinde in den Jahren 2006/2007 organisiert hat. Der Felix Mendelssohn-Bartholdy-Saal dient seitdem als festlicher Rahmen für die „Werdener Neujahrskonzerte“, die dort seit 2002 vom Förderverein im Zusammenwirken mit der Folkwang Universität der Künste veranstaltet werden. Conrad Schlimm war es, der sich sehr erfolgreich darum bemüht hat, die Neujahrskonzerte zu bewerben und zu einer für Werden wichtigen kulturellen, aber auch gesellschaftlichen Veranstaltungs- reihe zu machen.

Alle, die Conrad Schlimm nahestanden, sind beeindruckt von seinem Weg, den er gegangen ist – und auch von seiner gelassenen und tapferen Haltung, mit der er dem nahenden Ende entgegenging. Die ihm verbleibende Lebenszeit hat er sehr bewusst und unverzagt genutzt, um verschiedene Initiativen und Projekte abschließend zu begleiten. Seine Freude am Leben und sein Interesse am Mitgestalten haben ihn bis zuletzt nicht verlassen.

(Verfasst von Dr. Ulrich Unger, ehemaliger Vorsitzender des Fördervereins und langjähriger Wegbegleiter)

Der Vorstand des Fördervereins seit der Wahl im Frühjahr 2019:

Bei der Mitgliederversammlung am 31.3.2019 wurden die Ämter des verstorbenen Vorsitzenden Jochen Alsleben und des aus gesundheitlichen Gründen ausscheidenden stellvertretenden Vorsitzenden Wilfried Breyvogel neu vergeben. In diese Ämter wurden Sabine Mika (bis dahin langjährige Schriftführerin) und Bodo Besselmann (bisher Beisitzer) gewählt. Die dadurch freiwerdenden Ämter übernahmen Anne Diehl (Schriftführerin) und Matthias Geuting (Beisitzer).

Bei der Mitgliederversammlung wurde auch die neue Spendenbox vorgestellt, mit deren Hilfe bei runden Geburtstagen, Hochzeitsjubiläen oder anderen Feiern an Stelle von Geschenken Spenden für den Förderverein gesammelt werden können. Die Spendenbox kann zusammen mit Infomaterial zum Förderverein und zum Musikprogramm sowie mit Spendenzetteln beim Vorstand angefordert werden.

v.l.n.r.: Heidi Laupenmühlen (Beisitzerin), Wolfgang Schmidt-Ewig (Schatzmeister), Sabine Mika (Schriftführerin), Bodo Besselmann (Beisitzer), Jochen Alsleben † (Vorsitzender), Carsten Linck (Beisitzer), Wilfried Breyvogel (stellv. Vorsitzender)

Der Förderverein Evangelische Kirche Werden e.V. und die Evangelische Kirchengemeinde Werden trauern um den Vorsitzenden des Fördervereins, Jochen Alsleben

Ein großer und plötzlicher Verlust für unsere Kirchengemeinde und den Förderverein Evangelische Kirche Werden: Herr Jochen Alsleben ist am Morgen des 19. November 2018 verstorben.

Nach dem zu frühen Tod seines Vorgängers Hans Winking leitete er seit 2016 den Förderverein als Vorsitzender mit Umsicht und Geschick. Sein Interesse war darauf gerichtet, die Belange des Vereins nach innen und nach außen engagiert und klug zu vertreten. Mit großem Elan, Freude an der Sache und beachtlichem Erfolg organisierte er zusam­men mit den übrigen Vorstandsmitgliedern die qualitativ hochwertigen musikalischen Ereignisse, die regelmäßig in der Evangelischen Kirche und in Haus Fuhr stattfinden.

Dazu gehören die über Werden hinaus beliebten jährlichen Neujahrskon­zerte, die in enger Zusammenarbeit mit Musikern der Folkwang Universität der Künste veranstaltet werden, sowie die regelmäßig im Frühsommer statt­findende Werdener Orgelnacht. Ebenso zählen Gesprächs­konzerte mit dem Essener Collegium Musicale und Gast­auftritte bekannter Künstler dazu. Dabei lag ihm die Pflege guter Kontakte zur Gemeinde, zu den Vereinsmitgliedern und zu den Konzertbesuchern sehr am Herzen.

Gleichzeitig setzte er sich für die Erhaltung der Kirche und ihrer historischen Instrumente ein – gerade aktuell ein wichtiger Schwerpunkt, weil für die Gemeinde die Revision der Walcker-Orgel ansteht.

Sein hoher persönlicher Anspruch hat uns beeindruckt und unsere gemeinsame Arbeit geprägt.

Wir werden ihn in dankbarer Erinnerung halten. Er wird uns sehr fehlen!