Das Teschemacher Orgelpositiv ist ein Kleinod aus der Werkstatt des Elberfelder Orgelbauers Jacob Engelbert Teschemacher aus dem Jahr 1750.
Aus dem Familienbesitz von Teschemachers Verwandten und deren Nachkommen gelangte die Orgel im 19. Jahrhundert über Velbert nach Werden und fristete ihr Dasein auf dem Speicher der Familie Teschemacher/Forstmann.
Mit Leihvertrag vom 01.Oktober 1951 wurde das Instrument der Kirchengemeinde Werden für die regelmäßige Gottesdienstnutzung im kleinen Gemeindesaal in Werden-Land zur Verfügung gestellt und wieder zu neuem Leben erweckt. Die damit verbundenen Änderungen (externe elektrische Luftzufuhr) sind inzwischen rückgebaut. Damit handelt es sich hier um eines der wenigen unverändert erhaltenen Exemplare. „Die Gemeinde braucht also auf den älteren barocken Klang nicht zu verzichten“, bemerkte Professor Zacher. Und so wird das Instrument auch heute vielfältig zu den unterschiedlichsten Anlässen gern genutzt. Auch dieses Kleinod steht in der Obhut des Fördervereins Evangelische Kirche und wird von ihm regelmäßig inspiziert und gewartet.

Hier finden Sie zwei Hörbeispiele der Teschemacher-Orgel – live aufgenommen während der ‚Orgelmusik zur Marktzeit‘ am 5. Mai 2018. Da der Balg der Orgel über ein Pedal gefüllt wird, das entweder vom Organisten selbst oder einem Kalkanten (ja, den gibt es hier wirklich noch!) getreten werden muß, gehört auch dieses Geräusch zur Orgel und ist gerade zu Anfang der Stücke und an leisen Stellen deutlich zu hören.

Disposition